Begleitende kosmetische Behandlung bei stärker sichtbaren roten Äderchen / fragile Gefäßstruktur

Rosacea fällt unter den Arztvorbehalt und ist eine ärztlich zu diagnostizierende Hauterkrankung. Somit ist es nicht möglich als Kosmetiker anzugeben eine Hauterkrankung behandeln zu können! 

Stärker sichtbare rote Äderchen und deren begleitende kosmetische Behandlung sind ein gutes Beispiel dafür, wie sich ärztliche Therapie und kosmetische Prävention ergänzen können und wie Sie mit gezielten kosmetischen Maßnahmen ärztliche Interventionen minimieren können. 

Auch wenn ich hauptsächlich bei solchen Erscheinungen mit BIODROGA medical institute Produkten arbeite, habe ich in den letzten Jahren viele Informationen und wertvolle Anregungen durch Kontakte auf Seminaren oder im Austausch mit anderen Kosmetikern / Kosmetikerinnen gehabt, die mir gezeigt haben wie belastend viele Betroffene die Erscheinung von Rötungen und sichtbaren Äderchen empfinden können. Der Kontakt und die Behandlung druch einen Arzt / Dermatologen ist unerlässlich dabei. 

Wie auch auf der Internetseite der Firma KOKO auf www.dermaviduals.de zu lesen, haben Hautrötungen vielfältige Ursachen. 

Rosacea ist nur eine von vielen und manchmal schwer abzugrenzen, da das Erscheinungsbild variieren kann.
Ohne auf die komplexen biochemischen Vorgänge im Einzelnen einzugehen, lässt sich feststellen, dass es sich 

und sich die Symptome in Form von Erythemen, Pusteln und Teleangiektasien (Couperose) äußern.

Betroffen sind hauptsächlich hellhäutige Erwachsene mit UV-belasteter, durch Kälte oder Wärme gestresster und auf minimale Reize reagierender Haut. 

Demodex-Milben können darüber hinaus an entzündlichen Reaktionen beteiligt sein. Dies sollte daher immer mit einem Dermatologen abgeklärt werden. 

Derzeit gibt es keine Therapie, die Ursachen der Rosacea zu beheben. 

Das Ziel ist es, die Symptome kosmetisch präventiv oder dermatologisch-therapeutisch zu behandeln und Faktoren auszuschalten, die eine Verschlimmerung bewirken können.

Dermatologische Betreuung durch einen Facharzt ist angeraten

Bitte bringen Sie zu einem Beratungstermin bei mir immer den Befund Ihres Dermatologen mit und bitten Sie ihn (die Dermatologin / den Dermatologen) um eine Bewertung für die begleitende Behandlung durch einen Kosmetiker. 

Begleitende kosmetische Behandlung

Eine wichtige präventive Maßnahme ist der Schutz vor einer UV-Belastung mithilfe einer Sonnenschutzcreme, wenn sich eine Sonnenexposition durch Schattenaufenthalt oder entsprechender Kleidung inklusive Sonnenhut nicht vermeiden lässt. 

Dabei dürfen Sonnenschutzprodukte nicht okklusiv sein. Okklusivität fördert die für Rosacea typische anaerobe Keimflora, während konventionelle Emulgatoren kontraproduktiv für die vorliegende geschädigte Haut sind. Ein Ausweg aus dem Dilemma kann der Einsatz lamellarer, emulgatorfreien Cremes sein welche eine DMC Basis haben.

DMC steht für Derma Membran Complex:
Aufbau und Zusammensetzung mit hautähnlichen Inhaltsstoffen orientieren sich an der menschlichen Haut und kann daher als „hautverwandt“ bezeichnet werden. Er wirkt barrierestabilisierend und garantiert eine hervorragende Verträglichkeit.
Ideal bei empfindlicher, gereizter Haut.  

Begleitende / Unterstützende Behandlung in der Kosmetik

Nach Zustimmung des Dermatologen führe ich auch Phonophoresebehandlungen mit kosmetischem Ultraschall durch. Dabei muss das Behandlungsgerät so eingestellt sein, dass keine großen Energien und somit keine Erwärmung im zu behandelnden Areal entstehen. Ultraschallgeräte in der Kosmetik geben über ein spezielles Handstück einen genau konfigurierbaren Ultraschall ab. Meist ist er gepulst und erzeugt keine Erwärmung die zu einer Weitung der Kapilargefäße führen würde und ungewollten Stress der Haut. Im Gegenteil, man versucht die geröteten Areale zu beruhigen und gefäßwandfestigende und beruhigende Wirkstoffe zu applizieren. 
Der Ultraschall erzeugt eine sanfte Mikromassage und hilft in der richtigen Anwendungsform Rötungen und Reizungen zu lindern. Dies ist nicht vergleichbar mit preiswerten Heimpflegegeräten die es in Onlineportalen für Privatpersonen zu erwerben gibt. Davor muss sogar ausdrücklich gewarnt werden. Meist geben diese günstigen Handgeräte einen 1 MHz Ultraschall ab mit relativ hoher Energie. Dies führt bei Anwendung von mehreren Minuten sogar zu einer Erwärmung der Haut und des Gewebes, was bei einer Rosacea kontraproduktiv wäre. Also sollte immer eine enge Abstimmung mit Ihrem Hautarzt gemeinsam mit dem kosmetischen Hautpflegeexperten erfolgen. 

Zusammenfassend läßt sich sagen, dass Sie gerne einen Beratungstermin buchen können. Bringen Sie alle Ihre Produkte mit, die Sie zur Behandlung vom Dermatologen bekommen haben. Ich werde mit einer stark vergrößernden Auflagekamera die Gefäßsituation und das Hautbild ansehen und kann ihnen nach der Hautanalyse einen Vorschlag für die Kosmetische begleitende Behandlung machen. 

Quellennachweis verwendeter Informationsorte

Für besonders Wissbegierige Leser hier noch eine Ergänzng:

Entzündungshemmende Stoffe sind fester Bestandteil in Präparaten zur Hautpflege. Zu Ihnen gehören essenzielle Fettsäuren, die topisch durch das Enzym 15-Lipoxygenase verstoffwechselt werden. Dabei entstehen sauerstoffhaltige Metaboliten, die antiinflammatorisch wirken. Allerdings sollte vermieden werden, Linolsäure-, alpha- und gamma-Linolensäure-haltige Öle zu verwenden, wenn eine Sonnenexposition zu erwarten ist, da die Säuren durch UV-Strahlung und Luftsauerstoff unkontrolliert oxidieren und irritierende Peroxide gebildet werden.

Von den Vitaminen ist das Niacinamid (Vitamin B3) zu erwähnen, das darüber hinaus auch eine regenerative Funktion hat. Das Niacinamid-Serum von Biodroga MD ist perfekt als ergänzendes Serum zu empfehlen!

Azelainsäure kommt in kleinerer Menge im Getreide vor, hat selbst keine antiinflammatorische Aktivität, hemmt aber das Enzym 5-alpha-Reduktase von Bakterien, die so daran gehindert werden, sich unter der schützenden Decke hautpflegender Lipide auszubreiten.
Betulinsäure stammt aus der Rinde von Laubbäumen wie Birken und Platanen und entwickelt dort wie in der Haut eine antiparasitäre Wirkung gegen Dermatophyten und Plasmodien. Antiparasitär hinsichtlich entzündungsauslösender Demodex-Milben wirkt Niemöl, das aus den Samen des indischen Niembaums gewonnen wird.

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